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Allgemeine Information: Sie können SQL Server 2014 zusammen mit MS SharePoint 2013 verwenden.

 

SQL Server 2014 ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich. Die Enterprise Edition ist für geschäftskritische Anwendungen und Data Warehousing gedacht, während die Business Intelligence Edition für Premium-Unternehmen und Self-Service-BI optimiert ist. Außerdem gibt es noch die Standard Edition mit Basis-Datenbank, Reporting- und Analysefunktionen. 

 

microsoft-sql-server-2014

 

 

Als wichtigste Neuerung gilt eine integrierte In-Memory-Technik namens Online Transaction Processing (OLTP), die laut Microsoft die Leistung verdreißigfachen kann, ohne dass Änderungen an Code oder Hardware vorgenommen werden. Sie wurde unter dem Codenamen “Hekaton” entwickelt und gilt als Ergänzung zu schon länger existierenden In-Memory-Funktionen für Data Warehousing und Business Intelligence von SQL Server.

Der In-Memory-Trend für Datenbanksysteme geht offensichtlich nicht spurlos an SQL Server vorbei. Bereits seit der Version 2012 können Data-Warehouse (DWH)-Systeme von Columnstore-Indizes profitieren. Mit SQL Server 2014 wird die Columnstore-Funktionalität weiter ausgebaut und zusätzlich auch der OLTP-Bereich abgedeckt. Dafür stehen neu In-Memory-Tabellen, sogenannte Memory-Optimized Tables und Compiled Stored Procedures zur Verfügung.

Traditionell werden die Daten in relationalen Datenbanken row-orientiert in Data Pages gespeichert. Das bedeutet, dass alle Attribute einer Datarow zusammenhängend abgelegt sind. Diese Speicherform ist für OLTP-Systeme sehr gut geeignet, da bei einem Zugriff meist ein Grossteil der Attribute einer Row verwendet werden und meist auf einzelne Rows zugegriffen wird. Data-Warehouse-Systeme arbeiten aber typischerweise mit einem anderen Zugriffsmuster. Oft werden nur einzelne Attribute gelesen, mehrere Rows angesprochen und das Resultat wird durch Gruppierung gebildet. Solche Abfragen können row-orientiert kaum optimal umgesetzt werden. Für Data-Warehouse-Abfragen ist eine spaltenorientierte Speicherung darum oft deutlich besser geeignet und führt meist zu einer erheblichen Steigerung der Performance. Zudem können die Daten viel besser komprimiert werden, was im DWH-Umfeld ein riesiger Vorteil ist. 

 

SQL Server 2014 erlaubt es, Clustered-Columnstore-Indizes zu verwenden. Das bedeutet, dass die Daten überhaupt nicht mehr page-orientiert gespeichert werden, sondern vollständig spaltenorientiert abgelegt sind. Damit kann voll von der hohen Komprimierung profitiert werden und der Platzbedarf lässt sich so um Faktoren senken. Zudem lassen sich die Daten der Tabelle nach wie vor verändern und die DWH-Abfragen können von den Performance-Vorteilen profitieren.

Neben den offensichtlichen Vorteilen der Clustered-Columnstore-Indizes dürfen aber deren Konsequenzen nicht aus den Augen verloren werden. Einerseits ist zu berücksichtigen, dass eine Clustered-Columnstore-Tabelle keine weiteren Indizes, keine Computed Columns, keine DML-Trigger und auch keine Foreign-Key Constraints besitzen darf. Andererseits ist anzumerken, dass die spaltenorientierte Speicherung vor allem für typische, interaktive DWH-Abfragen optimal ist. Full Table Scans sind hingegen mit einem recht grossen Overhead verbunden. In Umgebungen, in welchen zum Beispiel Analysis Services Cubes oder Tabulare-Modelle verwendet werden, bedeutet das, dass der Ladeprozess tendenziell länger dauern wird. Aus diesem Grund wird sich wohl eine Mischung aus traditionellen Tabellen mit Columnstore-Indizes und reinen Clustered-Columnstore-Tabellen durchsetzen.

 

Vielen Dank für Ihr Interesse an meinem Blogeintrag.

 

Gerne beantworte ich Ihnen persönlich weitergehende Fragen zu diesem Thema. Kontaktieren Sie mich einfach über unser Kontaktformular oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!/gs

 

Phillip Gabold

Technical Consultant

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