Als Tool für die stete Kontrolle des Fortschrittes eines Projektes dient die “Earned Value Analysis” (EVA). Innerhalb dieses Tools zeigen die Kennzahlen die aktuellen Situationen, bzw. Fortschritte innerhalb der Termine und der Kosten eines Projektes. Der Termini “Earned Value Analysis” dient ebenfalls als Synonym für die Termini “Leistungswertanalyse”, “Ertragsanalyse”, “Fertigstellungswertmethode” oder aber als Synonym für den Begriff “Arbeitswertanalyse”. Vollkommen objektiv gültig und vollends souverän von der Größe des Projektes und der Kapazität des Projektes ist die Earned Value Analyse in der Lage, über die folgenden Punkte Aussagen zu treffen:
Innerhalb dieses Beitrages werden Ihnen Informationen bzgl. der nun folgenden Bereiche vermittelt:
aktuellen Stand des jeweiligen Projektes sowie Prognosen berechnen zu lassen
Bezogen auf die Einstufung des aktuellen Standes eines Projektes gilt es stets die nun folgenden Fragen zu beantworten:
Zeitpunkt kalkulierten Kapazitäten?
Es ist von dringender Relevanz, dass ein Basisplan als Referenz geschaffen wird, denn dadurch erschafft man einen Überblick über potentielle Differenzen zwischen dem geplanten Aufwand und dem tatsächlichen Aufwand. Dieser Basisplan muss zwingend nach der Fertigstellung der Planung des Projektes sowie vor den ersten Änderungen, bzw. vor der ersten Aktualisierung basierend auf den tatsächlichen Daten des Projektes angelegt werden. Aus diesem Grund ist es von zwingender Relevanz für die “Earned Value Analysis”, dass direkt nach Beendigung der Planung des Projektes ein Basisplan für das Projekt angelegt wird.
Sollte eine Abweichung zwischen den geplanten werden und den aktuellen Werten vorhanden sein, ergibt sich daraus innerhalb des Kostenbereiches eine Unter-, bzw. Überdeckung des jeweiligen Projektes. Diese Informationen offenbaren den aktuell-tatsächlichen Stand des jeweiligen Projektes und dies ist bezogen auf die Planung der Zahlungen eine äußerst interessante und wichtige Komponente, jedoch kann man anhand dessen nicht zwingend ableiten, wie es tatsächlich um das Projekt bestellt ist, da eben noch nicht der Fertigstellungsgrad mit einberechnet, bzw. berücksichtig worden ist. Aus diesem Grund gilt, dass eine simple Abweichung der Kosten zwar eine Relevanz hat für den Plan der Zahlung, doch nicht zwingend Aufschluss über den Gesamtzustand des Projektes vermittelt.
Falls eine Überdeckung der Kosten stattgefunden hat, dann müssen Sie sich die folgenden beiden Fragen stellen:
Falls eine Unterdeckung der Kosten stattgefunden hat, dann müssen Sie sich die folgenden beiden
Fragen stellen:
In beiden Situationen, bei einer Überdeckung- und bei einer Unterdeckung der Kosten, handelt es sich um die Informationen, wie genau die Gesamtkosten ausfallen werden und darum, wann das Projekt tatsächlich beendet sein wird und eben diese beiden Punkte können Sie nur aussagekräftig beantworten, wenn Sie wissen, wie es tatsächlich um das jeweilige Projekt bestellt ist.
Die Herstellung eines Bezuges bezogen auf den inhaltlichem Grad der Fertigstellung zum jeweiligen Stichtag und dem bis dahin geplanten Aufwand wird durch den Ertragswert (Earned Value) gewährleistet. Dieser Wert offenbart zum jeweiligen Datum den jeweiligen Status und somit eben die tatsächlich erbrachte Leistung in Bezug auf den geplanten Aufwand.
Die Berechnung des Ertragswertes erfolgt mit Hilfe des inhaltlichen Grad der Fertigstellung und dem zu Beginn geplanten Aufwand. Anhand dessen ist es möglich, einen realistischen Stand des jeweiligen Projektes zu ermitteln sowie eine darauf aufbauende Prognose für den weiteren Verlauf des Projektes abzugeben.
Nachdem die tatsächlich vollzogenen Liefergegenstände (Actual Delivery) bezogen auf das StatusDatum ermittelt worden sind, werden diese Daten auf die zu Beginn kalkulierte Planung (Planned Delivery) übertragen und erst dann kann der tatsächliche inhaltliche Grad der Fertigstellung abgelesen werden, um zu überprüfen wie die reale Situation bezogen auf die geplante Situation einzuschätzen ist. Mit Hilfe dessen ist es möglich auf der Kurve der Planung abzulesen, welchen tatsächlichen Wert die aktuelle Lieferung bzgl. des Planes hat. Dies ist dann eben der Ertragswert, bzw. die Earned Value. Somit wird deutlich, dass der Ertragswert eben den Kosten entspricht, welche bezogen auf die zu Beginn kalkulierte Planung von Nöten gewesen wären um zum jeweiligen Statusdatum den geplanten inhaltlichen Stand zu erreichen. Die Earned Value entsprechen dem inhaltlichen Stand des jeweiligen Projektes und nicht den tatsächlichen Kosten (Ist-Kosten).
Die reine Zahl der Earned Value reicht für sich alleine nicht aus, um tatsächlich aussagekräftig zu sein und um einen Vergleich mit anderen Projekten herstellen zu können, doch ist die Earned Value eine ausgezeichnete Grundlage, um weitere interessante Größen für eine Prognose für das jeweilige Projekt abzuleiten. Die Earned Value kann beispielsweise dazu führen, dass eine Prüfung der Plausibilität der weiteren Planung der noch zu bewerkstelligen Gegenstände aufgestellt werden kann. Mit Hilfe dessen lassen sich Risiken und weitere, potentielle Fehlplanungen minimieren.
Die tatsächliche Abweichung der Kosten (Cost Variance CV) offenbart die Differenz der wahrhaft aufgetretenen Kosten zum jeweiligen Ertragswert. Mit Hilfe dessen wird die Effizienz der jeweiligen Arbeit am Projekt umschrieben. Darüber hinaus ist es möglich, diesen Wert auch prozentual zu berechnen um auf Grundlage dessen eine projektübergreifende, zu einem Vergleich geeignete Zahl zu berechnen. Diese Rechnung kann ebenfalls als sogenannter “Kostenleistungsindex” errechnet werden.
Die tatsächliche Abweichung von einem Plan (Schedule Variance SV) offenbart die Differenz der geplanten Kosten zum Ertragswert. Anhand dessen wird darüber hinaus ebenfalls der monetäre Abstand der erzielten Ergebnisse zu den geplanten Ergebnissen deutlich. Wenn diese Differenz in Prozenten berechnet wird, dann ist diese Zahl ebenfalls eine projektübergreifende, vergleichbare Einheit. Sollte eine Abweichung vom Plan eintreten, dann hat dies aufjedenfall eine zeitliche Auswirkung auf den Rest des Projektes. Diese Einheit kann ebenfalls mit Hilfe des Planungsleistungsindex berechnet werden. Falls dieser Index …
Letztlich kommt es darauf an, dass Sie stets eine aktualisierte Planung erstellen sowie die neuen Kosten im Ganzen für ein jeweiliges Projekt ermitteln. Dies erreichen Sie durch eine stete Aktualisierung des Planes für das Projekt durch die Eingabe von Ist-Werten, die Eingabe des Fertigstellungsgrades sowie die Ermittlung und die Eingabe von den restlichen Aufwänden für das jeweilige Projekt.
Den letztlich entscheidenden Bezug zur Realität überprüfen Sie, indem sie die neu kalkulierten Kosten in Relation mit dem hochgerechneten Wert (EAC - Estimated at Completion) setzen und somit diese beiden Werte vergleichen. Mit Hilfe dessen, werden Sie die Unterscheide beider Werte schnell erkennen und darauf in Form einer Überarbeitung ihres Planes reagieren. Bevor Sie dies jedoch vornehmen können, sollten Sie noch weitere Annahmen für die weitere Entwicklung des Projektes aufstellen, um die zu berechnende Prognose noch exakter zu machen. Die Formeln diesbezüglich lauten:
Mit Hilfe der ersten beiden Formeln ist es möglich, benutzerdefinierte Formeln selbst zu berechnen.
Die dritte Formel ist jene, die in Microsoft Project berechnete Variante.
Bezogen auf die Statusmeldung ist es natürlich zwingend erforderlich, dass die eingetretene
Abweichung von der eingangs aufgestellten Prognose der Gesamtkosten auch prozentual zum
Ausdruck gebracht werden muss. Nur so ist es möglich, dass man diese spezifische Situation mit
anderen Projekten vergleichen kann.
Die bis zu diesem Zeitpunkt erläuterten Indizien sowie die prozentualen Werte können in verschiedenen Stufen dargestellt werden. Dies ist zum Beispiel möglich mit einem Ampelsystem (Rot/Gelb/Grün). Mit Hilfe dessen ist es Ihnen möglich innerhalb einer Übersicht all ihrer Projekte diejenigen Projekte zu ermitteln, welche sich laut dem Analyse nicht im “grünen” Bereich befinden. Es sollte klar geworden sein, dass eben ein solches Ampel- sowie Stufensystem der Einteilung von Projekten eine Erleichterung ist bzgl. der Übersicht über spezifische, kritische Kennzahlen von Projekten. Üblicherweise werden ebenfalls an die verschiedenen Farben des Ampelsystems auch bestimmte Aktionen gebunden, welche umzusetzen sind, wenn ein Farbwechsel im Ampelsystem umzusetzen ist. Diese auf die Farbe bezogenen Aktionen sind zum Beispiel:
Außerdem ist es möglich, dass sich ein CPI unter 1 bei einem SPI über 1 herausstellt sowie auch
umgekehrt. Eine solche Bedeutung lässt sich ebenfalls grafisch darstellen. Darüber hinaus kann der
Durchmesser von einzelnen Projekten ebenfalls die eingeplanten Kosten darstellen, sodass es auch
möglich ist, die tatsächlichen Auswirkungen einer spezifischen Abweichung vom Plan einschätzen
zu können.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass innerhalb von Microsoft Project der Ertragswert für sämtliche Prozess berechnet wird. Dies beinhaltet:
Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass für diesen Prozess ein Basisplan zum Ende der Planung erstellt werden muss und dass dieser auch noch vor der ersten Aktualisierung gesichert werden muss. Um dies zu tun, agieren Sie wie folgt:
Innerhalb des Task “Oprion/Erweitert/Ertragswertoptionen” des jeweiligen Projektes sind Sie in der Lage einen von 11 zur Verfügung stehenden Basispläne für die Berechnung des Ertragswertes auszuwählen. Innerhalb dessen sind Sie auch in der Lage zu entscheiden, welches Feld Sie im Speziellen für die Fertigstellung der Earned Value Analysis verwenden wollen. Sie haben zwei Varianten zur Auswahl:
Es ist dabei zu beachten, dass die Aktualisierung des Felds “% Abgeschlossen” im Normalfalle
direkt an die Aktualisierung der Arbeit der Ressourcen (das Feld “% Arbeit abgeschlossen)
angeschlossen wird, doch beinhaltet dies nicht zwingend eine gültige Aussage über den
tatsächlichen, inhaltlichen Stand der Fertigstellung. Falls Sie diese Verbindung zwischen den Felder
auflösen wollen, müssen Sie die dazu benötigte Einstellung (“Vorgangsstatus aktualisiert
Ressourcenstatus in Datei/Option/Terminplanung)für das jeweilige Projekt ausschalten. Wenn Sie
dies getan haben, erhalten Sie aussagekräftige Informationen über den tatsächlichen Grad der
Fertigstellung.
Zu Beginn ist es zwingend zu empfehlen, das jeweilige Datum des jeweiligen Status in die jeweiligen Informationen des Projektes einzufügen. Darüber hinaus ist es ebenfalls zu empfehlen, dieses Einsetzen in Form einer vertikalen Linie innerhalb eines Balkenplanes zu visulasieren (Sie gelangen zu dieser Einstellung über die Tasks “Format”/“Gitternetzlinie”).
Das richtige Aktualisieren von bestimmten Prozessen gilt ebenfalls als Grundbedingung/ Grundvoraussetzung dafür, wenn man eine korrekte und präzise Berechnung der Ertragswerte vornehmen will. Diesbezüglich muss ebenfalls die noch aufzuwendende Arbeit/noch einzubringende Dauer eingetragen werden (nicht lediglich die aktuelle Dauer und die aktuellen Kosten). Das Ergebnis dessen ist, dass die jeweiligen Balken der Aktualisierung bei allen aktuellen Prozessen präzise bis zum Datum des jeweiligen Status reichen.
Auftretende Ungenauigkeiten innerhalb der Berechnung des jeweiligen Ertragswertes (% Abgeschlossen) lassen sich damit begründen, dass der tatsächlich auftretende zeitliche Verbrauch nicht zwingend mit der inhaltlichen Fertigstellung übereinstimmt. Sollten sie diesbezüglich die Methode der jeweiligen Berechnung des Ertragswertes auf die Einstellung “% Physisch abgeschlossen” gesetzt haben, so muss eben dieses Feld auch bei jedem neu begonnenen sowie abgeschlossenen Prozess berücksichtig werden. Beachten sie bezogen auf diese Information, dass Sie eine Regel definieren sollten, sodass sie genau festlegen, wie eben die jeweiligen Werte eingepflegt werden sollen. Beachten Sie zum Beispiel die nun folgenden drei Punkte:
Letztlich ist vorerst zu sagen, dass die Berechnung des jeweiligen Ertragswertes in beiden verschiedenen Methoden dennoch nach dem gleichen Prinzip agiert. Dieses Prinzip ist jenes, dass stets die einkalkulierten Kosten gemäß den “% Abgeschlossen” bzw. “% Physisch abgeschlossen” anhand der einkalkulierten, bzw. geplanten Dauer jeden Tag kumuliert werden. Stellen Sie sich zum Beispiel einen Prozess vor, welcher jeweils über 4 Tage hinweg 800 Euro geplant veranschlagt. Die Fertigstellung des Prozesses liegt bei 50%, sodass die vorher geplanten Kosten bis zu 50% der Gesamtdauer aufsummiert werden. In diesem Beispiel würde dies bedeuteten, dass 2 Tage mit je 800 Euro festgesetzt sind und somit beträgt der Gesamtbetrag 1.600 Euro. Innerhalb von Microsoft Project wird diese Prognose mit Hilfe des dritten genannten Falles berechnet (EAC = ACWP + (BAC - BCWP) / CPI). Damit Sie diese Rechnung am Bildschirm ihres Computers gut nachvollziehen können, entscheiden Sie sich für ein Balkendiagramm im oberen Teil sowie die Darstellung “Vorgang: Einsatz im unteren Teil”. Darauf werden die verschiedenen Spalten eingeblendet. Wenn man dies auf das oben genannte Beispiel bezieht, bedeutet dies, dass es dort insgesamt 4 Prozesse gibt und diese jeweils eine Dauer von 4 Tagen beanspruchen. Täglich kostet dieser Prozess 800 Euro, da eine Ressource jeweils 100 Euro veranschlagt und 8 Stunden täglich gearbeitet wird. Aufgrund dessen belaufen sich die geplanten Gesamtkosten auf 2.300 Euro.
Es werden zunächst einmal alle Methode “% Abgeschlossen” des Ertragswertes gesetzt. Die folgende Darstellung dient uns als Visualisierung des Beispieles. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich sämtlich auf das in der Grafik dargestellte Beispiel.
Dieser Prozess wird wie im Vorfeld kalkuliert zunächst einmal durchgeführt und gelangt während des Prozesses hin zum Statusdatum einen Grad der Fertigstellung von 50%.
Dieser Prozess beginnt einen Tag nach dem Vorgang A. Darüber hinaus besteht ein weiterer Unterschied darin, dass bei dem Vorgang B nur 4 und nicht 8 Stunden kalkuliert sind. Jedoch werden ebenfalls beim Vorgang B 50% der Fertigstellung erreicht und dies hat zur Folge, dass der Balken, welcher den Grad der Fertigstellung visualisiert, über dem Status-Datum liegt sowie dieser Überhang nicht mit eingerechnet wird.
Dieser Prozess offenbart die korrekte Aktualisierung des Vorganges B. Demnach ist es erforderlich, dass wenn 50% der Fertigstellung aus 4 Stunden durch lediglich einen Tag erreicht worden sind, die gesamte Dauer von ursprünglich 4 geplanten Tagen, auf 2 aktualisierte Tage angepasst werden muss, bzw. reduziert werden kann. Aufgrund offenbart der Balken, der den Fortschritt visualisiert, dass dieser genau bis hin zum Statusdatum reicht.
Bei dem “Sammelvorgang” geht es darum, dass der jeweilige Planwert sowie der jeweilige Wert des Ertrages anhand der Summe der gesamten Vorgänge berechnet wird. Darüber hinaus dass “% Abgeschlossen” anhand der tatsächlichen Situation des aktuellen Beginns sowie der aktueller Dauer berechnet wird.
Die jeweiligen Werde des CPI, des SPI sowie des EAC müssen innerhalb des Sammelvorgangs jeweils neu berechnet werden, sodass der Wert des Wertes des Ertrages nicht innerhalb der Summe aller Vorgänge ist. Sollten Sie den gesamten Vorgang zur Kontrolle nachrechnen wollen, dann müssen Sie zwingend darauf Acht geben, dass Sie nicht den visualisierten Wert des CPI verwenden. Dies ist zu beachten, da innerhalb des Tools lediglich 2 Dezimalstellen betragene Rundungsdifferenzen offenbart werden können. Aufgrund dessen sollten Sie zwingend mit den jeweiligen Werten des BCWP, bzw. des ACWP arbeiten (in unserem Falle also 4.800 + (12.800 - 5.600) / (5600 / 4.800) = 10.971,4).
Die Gesamtsumme der aktuellen Planung beträgt 12.000 Euro in Differenz zu den 10.972 Euro, welche die Hochrechnung des Sammelvorgangs ergibt sowie die 10.400 Euro als Summe des Ertragswertes aller Vorgänge. Es wird deutlich, dass es unter bestimmter Betrachtungsweise einen Sinn ergibt, dass man die jeweilige Planung des Aufwandes von gut umgesetzten Prozessen “nach unten” aktualisiert werden. Mit Hilfe solch einer Aktualisierung der vollzogenen Vorgänge kann es ermöglicht werden, dass eine Umverteilung der Ressourcen ebenfalls dafür sorgt, dass ein potentieller Verzug wieder aufgeholt werden kann.
Innerhalb die Berechnung von “%Physisch abgeschlossen” sowie der Eingabe von “50% Physisch abgeschlossen” bei allen Vorgängen offenbart sich, wenn man die gleichen Daten nimmt wie bei “% Abgeschlossen”, dass beinahe die gleichen Ergebnisse erzielt werden. Die folgende Darstellung zeigt diesen Fakt.
Dieser Prozess offenbart einen Unterschied. Dieser bezieht sich auf ein verändertes Ergebnis bei dem Wert des Ertrages, dem Indiz sowie den Prognosen. Dies lässt sich daran festmachen, da der Überhang der 50% über dem jeweiligen Datum des Status nicht abgeschnitten worden ist. Das ist der Fall, da die hier aufgeführten 50% vollkommen unabhängig von der jeweiligen Situation die Hälfte der kalkulierten Leistungen (1.600 Euro) bezeichnen. Aufgrund dessen ist ebenfalls der Wert des SPI bei 1 sowie der Wert des CPI bei 4. Nun lässt sich ebenfalls bei dem Sammelvorgang eine tatsächliche und gute Prognose aufstellen, welche zugleich der jeweiligen Summe der untergeordneten Prozesse entspricht.
Innerhalb dieses Beitrages haben Sie verschiedene Dinge kennengelernt. Diese Informationen
beziehen sich darauf, dass der Wert des Ertrages stets lediglich zu interpretieren ist und niemals
genau vorhersagbar ist und dies auch nur der Fall ist, wenn der Rahmen der Kosten des jeweiligen
Projektes bekannt ist. Aus diesem Grund ergibt sich das Faktum, dass der Wert des Ertrages
ebenfalls nicht über verschiedene Projekte hinweg zu vergleichen ist. Diesbezüglich ist es weit
sinnvoller, die durch den Wert des Ertrages des jeweiligen Projektes abgeleiteten Indizien sowie die
Abweichung der Prognose in Prozenten als eine reine Information zu betrachten und diese
Information nach Außen zum Zwecke der Transparenz weiterzuleiten, sodass daraus für zukünftige
Projekte ein besseres Know-How erzielt werden kann. Diese Werte sind eben auch simpel und
schnell zu klassifizieren und darüber hinaus ebenfalls vom terminlichen Rahmen sowie von dem
monetären Rahmen des jeweiligen Projektes souverän.
Merken Sie sich eins: es ist in gewisser Art und Weise sekundär, wie lange ihr Projekt dauert und
wie viele Kosten es verursacht. Wenn der Wert des CPI bei 0,5 liegt oder auch bei 1,5, dann haben
Sie Erfolg und werden sich innerhalb ihres Unternehmens als Leiter eines Projektes einen guten
Namen machen und ihren Bekanntsheitsgrad erhöhen!
Es ist ebenfalls zu empfehlen zu erwähnen, dass das Verständnis für den Ertragswert und ebenso das Verständnis für die Indizes nicht weit verbreitet sind. Aufgrund dessen ist es angebracht zu prüfen, ob der Empfänger ihrer Daten ein Verständnis dieser Daten aufbringt und somit diese auch richtig verwenden kann. Diesbezüglich bietet es sich an, statt der reinen Zahlen, immer auch die Grafiken zu teilen (siehe obige Grafiken). Es ist daher zu empfehlen, dass Sie als Leiter eines Projektes die Analyse des Ertragswertes für die Prüfung der Plausibilität der eigenen Planung zu verwenden, sodass Sie nicht zwingend darauf angewiesen sind zu überprüfen, ob andere Mitglieder des Projektes ein Verständnis ihrer Daten haben. Wenn Sie dies tun, dann minimieren Sie entscheidend das Risiko bei der Planung von Projekten.